Gegenüber der Spitze des Hoge Berg liegt der Doolhof. Das Grundstück hieß ursprünglich 'Engelsteen' und später 'Engelse steen'. Das hat mit dem großen Stein zu tun, der auf dem höchsten Punkt des Hügels liegt. Viele Menschen glaubten, dass dieser Stein komplett unter der Nordsee hindurch bis nach England reicht. Diese Geschichte wurde bereits im achtzehnten Jahrhundert entlarvt. Damals haben Arbeiter den Stein vollständig untergraben.
Cornelis Roepel war ein hochrangiger Beamter der Admiralität, wie die Marine damals genannt wurde. Er kaufte 1764 das Land rund um die Spitze des Hoge Berg. Das Grundstück hieß damals schon 'Engelsteen' und war noch Grünland. Roepel ließ einen Lustgarten mit einem kleinen Sternenwald und schönen Spazierwegen zum Flanieren anlegen. Von der Spitze aus hatten die Wanderer einen Blick auf die Reede von Texel. Östlich dieser Sichtlinie wurde ein System von geraden Fußwegen angelegt, die mehr oder weniger sternförmig verlaufen. Die Wege waren von Hecken umgeben. Bei schönem Wetter empfing Roepel dort seine Gäste.
Bevor Herr Roepel Eigentümer des Grundstücks wurde, wurde im östlichen Teil noch Lehm abgebaut. Lehm wurde zum Bau der Fundamente für Häuser verwendet. Im Laufe der Jahrhunderte wurde hier so viel Lehm abgebaut, dass eine große Kuhle entstanden ist. Im Kaufvertrag für das Grundstück wurde festgelegt, dass kein Lehm mehr verkauft oder entfernt werden durfte. Dies war im angrenzenden Teil des Ortes, in der Zandkuil, noch erlaubt.
Roepel ließ westlich der Sichtlinie ein verschlungenes Labyrinth anlegen. Ein spiralförmiger Weg führte den Wanderer in die Mitte des Hains, wo er über eine weitere Spirale wieder hinaus laufen konnte. Man konnte sich dort nicht verlaufen. Es war also kein echtes Labyrinth (Doolhof). In den frühen Kaufverträgen aus den Jahren 1786 und 1794 kommt dieser Begriff auch noch nicht vor. In denen ist die Rede von einem "Bosje, früher als 'de Engelse Steen' bezeichnet". Insulaner sprechen noch heute von 't Bossie' (Wäldchen).
Bereits 1786 ging 't Bossie in den Besitz von Texeler Privatpersonen über. Im Laufe des neunzehnten Jahrhunderts war immer weniger Geld für die intensive Pflege der Hecken vorhanden. Man ließ die Bäume wachsen. So entstand einer der ältesten Wälder auf Texel. Die Anpflanzungen in De Dennen und um De Krim sind viel jünger.
't Bossie wurde im Laufe des neunzehnten Jahrhunderts zu einem beliebten Ausflugsziel für die Texeler Familien. 1840 kaufte die Gemeinde ihn von den Erben des Bürgermeisters Reinbach. 1966 verkaufte die Gemeinde den Wald an Staatsbosbeheer. Dies mit dem ausdrücklichen Ziel, die Erholungsfunktion zu erhalten.
Vom 'Engelse Steen' kursiert auch die Geschichte, dass er möglicherweise ein heidnischer ritueller Opferstein gewesen sein könnte. Weil die Menschen damit nichts zu tun haben wollten, wurde er mit Erde bedeckt. Ein zusätzlicher Hügel fügte sich gut in die Parkgestaltung von Roepel ein. Der Erdhügel wurde mit sieben gestapelten Sandschichten errichtet. Dies führte zu dem Namen ‘De Zeven Pannenkoeken’ (Die sieben Pfannkuchen).
In den Jahren 2020 und 2021 hat Staatsbosbeheer, der heutige Eigentümer, viel vom ursprünglichen Charakter des alten Lustgartens wiederhergestellt. Die Sichtlinie von der Spitze zur ehemaligen Reede von Texel ist wieder frei, ebenso die Sichtlinie nach Brakestein. Die Spazierwege, einschließlich des gewundenen Labyrinths, wurden wieder freigeschnitten. Es wurde beschlossen, keine neuen Hecken zu pflanzen, sondern natürlichen Sträuchern den Vorzug zu geben. Auch die sieben Stufen der Zeven Pannenkoeken wurden wiederhergestellt. Ringe aus Cortenstahl halten den Sand an seinem Platz. Dieser rostende Stahl verweist auf das eisenhaltige Wasser aus den Wezenputten. Auch die Treppe zur Kuhle wurde erneuert.
Ein weiterer Teil des Wiederherstellungsplans war die Anpflanzung von ursprünglichen Stinzenpflanzen, wie Buschwindröschen, Waldhyazinthen, Aronstab und zusätzlichen Schneeglöckchen. Gutsbesitzer stellten lange Zeit mit einer Fülle von Stinzenpflanzen ihren Reichtum gerne zur Schau.
Dieser Wiederherstellungsplan vom Doolhof war Teil des Projekts ‘Boeren, Vissers en Buitenlui’ (Bauern, Fischer und Landvolk), das vom Waddenfonds, StiftTexel und der Provinz Noord-Holland finanziert wurde.